Der STANDARD-Podcast über Geld
00:00:17: Willkommen zu.
00:00:18: Lohnt sich das, der Standard-Podcast über Geld.
00:00:21: Mein Name ist Annika Dang.
00:00:23: Der Herbst ist die Zeit, in der viele Beschäftigte ihr Gehalt verhandeln wollen.
00:00:29: Durch die anhaltende wirtschaftliche Lage ist es für viele aber vielleicht sogar noch ein bisschen schwieriger geworden, als die Jada zuvor.
00:00:37: Eine Alternative zur Gehaltserhöhung können Benefit sein, also Vorteile, die das Unternehmen den Beschäftigten gewährt.
00:00:45: Um darüber heute mehr zu erfahren, habe ich mir einen Gast eingeladen, und zwar Edin Sali Hocic von der Steuerberatung Teeben.
00:00:54: Hallo, willkommen bei uns im Studio.
00:00:56: Hallo, danke für die Einladung.
00:00:58: Bevor wir gleich ganz tief ins Thema einsteigen, hier noch ein kurzer Hinweis an unsere HörnerInnen.
00:01:04: Es lohnt sich uns auf Spotify, Apple Podcast oder wo auch immer ihr uns hört zu abonnieren, dann verpasst ihr auch künftig keine neue Folge mehr.
00:01:12: Ja, lieber jeden, was genau versteht man denn jetzt eigentlich unter Benefits?
00:01:16: Hallo.
00:01:17: Ja, es kommt daraufhin, welche Branche das Unternehmen tätig ist, aber die Klassiker sind einfach Job-Dicket, die Zuschuße fürs Essen oder Firmenfahrzeug, ein Rad oder zusätzliche Urlaubstage sind heutzutage auch belebt.
00:01:33: Welche Benefits werden denn eben aktueller meisten von Unternehmen angeboten?
00:01:38: Gibt es da welche, die besonders oft?
00:01:40: genannt werden.
00:01:41: Ja, das hängt auch natürlich von der Ebene des Mitarbeiters.
00:01:45: Die Mitarbeiter, die in höheren Entagen sind, bekommen meistens Firmenfahrzeuge.
00:01:49: Die neuen Mitarbeiter, also die Mitarbeiter unteren Entagen, wenn ich so sagen darf, kriegen klassische Job-Ticket oder Essenzuschuss oder Weihnachtsgutscheine etc.
00:02:02: Gibt es denn Benefits, die vielleicht eher selten sind oder außergewöhnlich, die du auch schon mal gesehen hast bei Unternehmen?
00:02:08: Es gibt auch neben diesen Benefits, die quasi im Geld sind, gibt es auch viele Benefits in Natur, wo den Mitarbeiter zusätzliche Urlaubstage angeboten werden oder was ich auch ganz cooles gesehen habe in einem Unternehmen.
00:02:26: Der Geschäftsführer hat eine private Immobilien irgendwo am Meer und dann schickt Mitarbeiter quasi außerhalb des Unternehmens.
00:02:34: natürlich stellt diese Wohnung oder das Haus zur Verfügung für die Mitarbeiter und seine Familie für bestimmte Tage und das führt quasi auch aus Benefit gesehen.
00:02:45: Jetzt haben wir schon gehört, die wirtschaftliche Lage ist in vielen Firmen angespannt.
00:02:49: Warum würdest du sagen, ist jetzt vielleicht trotzdem ein guter Zeitpunkt, um im Unternehmen über Benefit zu sprechen?
00:02:55: Naja, Stichwort Mitarbeiterbindung ist immer ein großes Thema, weil wir alle Unternehmer wissen, was es heißt, neue Mitarbeiter zu bekommen, die es in den Betrieb zu integrieren und den Abgang von bestehenden Mitarbeiterstock einfach zu verhindern, weil jeder Abgang auch viel Geld kostet und da entsteht ein großer Leerlauf.
00:03:18: für das Unternehmen und das Kostet hat auch finanzielle Folgen.
00:03:22: Also von dem her ist es natürlich ein großes Thema, was ich aus Unternehmen machen kann, damit sich der Mitarbeiter an meinem Unternehmer bindet und sich mit dem Unternehmen identifiziert.
00:03:34: Was würdest du denn sagen, welche Maßnahmen sollten Unternehmen denn dann am besten jetzt noch ergreifen?
00:03:40: Abgesehen von finanzielle Seite, das ist jetzt eine unternehmerische Frage, sage ich mal so.
00:03:44: Und da braucht man, meine Meinung nach, eine langfristige Strategie, wie man die Mitarbeiter bindet, jüngere Generationen verlangt nach mehr Transparenz, mehr Offenheit in den Unternehmen.
00:03:54: Aber natürlich durch die wirtschaftliche Spannung, durch starke Preissteigerungen, die wir jeden Tag erleben, brauchen einfach normale durchschnittliche Leute mehr Geld.
00:04:05: Und da schaut man... was sich vom Unternehmen quasi so begünstig rausbekommen kann, um in diesen Genuss reinzukommen.
00:04:12: Es gibt bestimmte Benefits, die sind bis zum bestimmten Betrag auch Steuer- und Sozialversicherungsrechtlich begünstigt, aber das ist meine Meinung nach wenig.
00:04:23: Was würdest du denn sagen, welche Vorteile lohnen sich denn besonders für Beschäftigte?
00:04:27: Also was sind denn Benefits, die für die Beschäftigten vielleicht den maximalen Benefit sozusagen rausholen?
00:04:33: Natürlich dort, wo der Mitarbeiter sowieso ausgraben hat, wo er Kosten hat, also Öffeticket und Essenzuschuss, das sind wirklich Klassiker und das liebt jeder Mitarbeiter, egal von welche Etage, warum, weil jeder hin und her fahren muss und jeder sich ernähren muss.
00:04:49: und wenn man ein paar hundert Euro pro Monat so bekommt, ist das auch Entlastung für Haushaltsbudget, sage ich mal so.
00:04:57: Also das sind zwei Klassiker, die immer wieder am beliebtesten sind.
00:05:02: Ja,
00:05:03: würdest du denn sagen, Benefits können auch ein Ersatz für eine Gehaltserhöhung sein?
00:05:08: Also gibt es da auch vielleicht Benefits, die dann zum Beispiel auch mehr Geld eben in die Kasse spülen sozusagen?
00:05:14: Leider nicht, dass erlauben meisten Kollektivverträge nicht, dass man sagt, also wie verzichten jetzt auf eine GHZ-Erhöhung und wie geben was anderes.
00:05:22: Also das ist rechtlich nicht ganz leicht durchzuboxen.
00:05:25: Wir haben normale KV-rechtliche Erhöhungen, die kann man sowieso nicht umgehen.
00:05:31: Ansonsten muss man sich im Einzelfall anschauen, wie das geht.
00:05:34: Ja, es gibt, was es immer wieder gibt, dass die Mitarbeiter einfach am Unternehmen mit beteiligt sind und es gibt einen steuerrechtlichen Freibetrag bis drei Tausend Orte.
00:05:43: im Jahr, das ist, meiner Meinung sehr wenig, besonders für Start-ups und solche innovative Unternehmen, wo aber es gibt als Lieblingsbenefit, der jetzt wirklich langfristig betrachtet vom Mitarbeiter geliebt wird, ist eh jene, wo der Mitarbeiter sich einfach am Erfolg des Unternehmens mit beteiligt, finanziell.
00:06:06: Ein Klassiker unter den Benefits ist, wie du schon gesagt hast, das Öffi-Ticket.
00:06:09: In Wien wird ja die Jahreskarte ab dem nächsten Jahr teurer.
00:06:12: Was würdest du sagen, wie kann man denn als Beschäftigter vielleicht in seinem Unternehmen auch die Firma überzeugen, das anzubieten im nächsten Jahr, wenn man das noch nicht hat?
00:06:21: Ja, das ist wie alle anderen Teuerungen, das spürt jeder Mitarbeiter in eigene Tasche und das muss er quasi aufzahlen.
00:06:28: Und für Firmen ist das nach wie vor auch, also der alte Betrag, also auch der neue Betrag, ich habe jetzt nicht im Kopf, was der neue Betrag ausmacht, aber der ist auch besteuer und sozialversicherungsrechtlich begünstigt.
00:06:40: Das heißt, der Mitarbeiter, wenn er das bekommt, kann auch ohne Lohnebenkosten für Firmen und auch ohne Sozialversicherungs- oder lohnställiger Abzüge kann er das bekommen.
00:06:51: Jene Mitarbeiter, die schon einen Anspruch drauf haben, weil sie sich quasi zivilrechtlich im Dienstvertrag so ausgemacht haben, dann diese Erhöhung wird automatisch mitberücksichtigt.
00:07:02: Also der Mitarbeiter hat Anspruch drauf.
00:07:04: Wo im KFD-Vertrag das nicht geregelt ist, müssen sich die zwei einfach ausmachen.
00:07:09: Aber das Schöne ist, dass der Mitarbeiter das steuerschonend bezahlt bekommen kann von der Firma.
00:07:15: Und die Firma hat keine Zusatzkosten, außer die zusätzliche Aufpreis für das Dicket.
00:07:20: Das heißt, wenn ich das Angebot schon habe von meinem Unternehmen, bleibt es auch bestehen?
00:07:25: Genau.
00:07:25: Wenn du das in deinem Vertrag drinnen hast, dass du dein Öffeticket zur Verfügung bekommst, aber jetzt dreihundert, sechzig Jahre oder vierhundertsechzig Jahre kasselt, dieses kriegst du.
00:07:36: Welche Alternativen gibt es denn sonst noch für Mobilität?
00:07:39: Du hast schon gesagt, es gibt vielleicht einen Fahrrad oder eine Autore oder sogar ein E-Auto, das man von der Firma bekommen kann.
00:07:45: Genau, also das Fahrrad ist eine ganz schöne Sache für Wien besonders, ist beliebt, wird sehr viel genutzt, weil der Mitarbeiter kann das steuerschonend ausbezahlt bekommen, steuerfrei und sozialversicherungsfrei.
00:07:57: Und die Firma kann meistens diese Fahrräder komplett abschreiben, also von erlaufenden Gewinn.
00:08:03: Und für manche Betriebe jetzt nicht viel da in Details zu gehen, kann man da auch einen zusätzlichen Freibetrag in Anspruch nehmen, sogenannten Investitionsbedingten Gewinnfreibetrag kann man dadurch.
00:08:14: auch absetzen.
00:08:15: Das heißt, auf gut deutlich kann, dieses Investment ins Fahrrad zweimal absetzen, einmal durch die normale Abschreibung und noch einmal unter Umständen als investitionsbedingte Gewinnfreibetrag.
00:08:25: Ja, also deswegen zahlt sich das schon aus für die Firma.
00:08:29: Wenn wir über das Auto reden, also das Auto ist eh ein Klassiker immer wieder gewesen.
00:08:34: Fürs Auto gibt es Sachbezüge, also es gibt eine Sachbezüge für Steuerung und das ist ziemlich teuer für den Dienstnehmer auch, also für den Beschäftigten.
00:08:42: kriegt quasi weniger, von seinem Brutto kriegt er weniger Netto.
00:08:47: Wenn ein normales Fahrzeug hat, bei einem Elektrofahrzeug ist das aber ausgenommen.
00:08:52: Da gibt es keine Abzüge, da gibt es keine Sachbezüge und deswegen steigen schon viele Firmen auf diese Elektrofahrzeuge, damit die Manager, Geschäftsführer oder wie die alle heißen quasi in den Genuss der Steuerfreiheit reinkommen und nicht weniger Brutto vom Netto bekommen.
00:09:10: Ja, nicht nur das Öffi-Ticket wird ja im nächsten Jahr teurer, auch im Punkt des Steuerrechts gibt es einige Änderungen.
00:09:17: Anfang Juli ist ja eine neue Steuerreform in Kraft getreten, was genau bedeutet das jetzt für Firmen und Mitarbeitende.
00:09:24: Stefan, Steuerreform aus meiner Sicht ist das keine Reform?
00:09:27: Da gehört wesentlich mehr gemacht, dass das, was jetzt gemacht worden ist.
00:09:31: Die regierende Parteien haben das, meine Meinung nach, nur rausgespuckt, weil das so im Programm versprochen worden ist.
00:09:37: Aber wesentliches, was schönes, gutes, langfristig gescheites ist, meine Meinung nach, nicht gekommen.
00:09:44: Also da haben wir wesentlich mehr Verschärfungen im Steuerrecht bzw.
00:09:47: im Sozialversicherungsrecht.
00:09:49: Beispielsweise, wir hatten in Jahren, seit Corona bis zum Vorjahr, hatten wir die Möglichkeit, zusätzliche dreitausend Euro im Jahr an Mitarbeiter komplett steuerfrei und sozialversicherungsfrei auszuzahlen.
00:10:03: Das ist jetzt abgeschafft worden.
00:10:05: Es gibt einen Freibetrag, also es gibt einen Betrag bis zu tausend Euro, die man steuerfrei auszahlen kann.
00:10:13: Für Sicherungsreger haben sich entschlossen, das nicht SV frei zu stellen.
00:10:17: Das ist, wenn du jetzt als Mitarbeiterin von deinem Arbeitgeber Tausende bekommst, tausend Euro hat ... wird für die Sozialversicherungszwecke schon herangezogen, aber nicht für die Lohnsteuerzwecke.
00:10:30: Auf gut Deutsch heißt das, die Gutverdiener profitieren was davon und wenig Verdiener eben nicht.
00:10:37: Weil die Gutverdiener, sie kommen meistens in eine Höchstbemessungsgrundlage, das heißt sie für zusätzliche Verdienste zahlen sie keine Sozialversicherungsbeiträge mehr und diese Steuerfreiheit spürt sich eins zu eins bei denen.
00:10:51: Für Leute, die jetzt in unteren Stufen sind, bei denen gibt es keine Vorteile, weil sie entweder keine Steuerzahlen, weil sie so wenig verdienen oder wesentlich weniger als die Top verdienen.
00:11:02: Genau, also alles andere, es gibt ein paar Veränderungen noch, aber wesentliche, also in Rahmen dieser Steuerreform und Einführungszeichen gibt es schon einige noch anderen Veränderungen, aber im Wesentlichen, was die Mitarbeiter jetzt betrifft, fehlt mir jetzt nicht auf die Schnelle.
00:11:19: Beim Thema Benefits können aber eigentlich auch Fehler passieren.
00:11:23: Was würdest du sagen, was sind dann vielleicht Fehler, die häufig passieren und die man auch als Unternehmen da vermeiden könnte?
00:11:29: Der Klassiker ist da auch, dass die Firma eine Sache mit den Mitarbeiter ausmacht, am Anfang des Dienstvertrages oder am Anfang des Jahres, wie auch immer, wenn das ausgemacht wird und dann im Laufe des Jahres wird das geändert.
00:11:42: Wenn ein Mitarbeiter bekommt jetzt eine Garage zur Verfügung gestellt und dann wird geändert, nein, ich brauche doch keine Garage, ich hätte gerne lieber ein Job-Ticket und hin und her.
00:11:52: Und dieses hin und her ist es manchmal bei uns auch im Rechnungswesen, sage ich mal, so problematisch, weil wir diese Infos schon bekommen, da manchmal ein bisschen verspätet, da muss man sogenannte Aufrollungen machen und dadurch entstehen immer wieder Fragen von Mitarbeitern, naja, wieso wird so viel abgezogen?
00:12:09: oder wie euch immer entstehen einfach Mr.
00:12:11: Ständnisse, also mein Ratschlag wäre, wenn man sich was ausmacht, machen wir was für eine bestimmte Periode, z.B.
00:12:19: für ein Jahr und dann wird das quasi durchgelebt und dann in nächster Periode was Neues.
00:12:25: Also die Klassiker sind einfach, dass nicht richtig abgerechnet wird, weil nicht richtig kommuniziert wird.
00:12:30: Du hast jetzt vorher schon die Steuerevormach angesprochen, wo würdest du sagen, könnte denn die Politik beim Thema Benefits ansetzen, um da auch eine Verbesserung zu erzielen?
00:12:40: Das ist super Frage, da kann man eigene Podcasts machen in diesem Zusammenhang.
00:12:45: Ich sehe einfach das Problem, dass Leute, die wirklich viel arbeiten, überdurchschnittlich mehr arbeiten und leisten, zu stark versteuert werden in jeder Hinsicht und es bleibt wenig netter vom Brutto.
00:12:58: Und das motiviert einfach Leute weniger zu arbeiten, weil der Staat so viel wegnimmt.
00:13:03: Die Mitarbeiter vergessen immer wieder, dass die Firmen, die etwas auszahlen an den Mitarbeiter, noch ein Drittel.
00:13:09: davon vom Brutto zusätzlich in die diverse staatlichen Kassen oder Sozialversicherungskassen einzahlen müssen, d.h.
00:13:18: in der Lohnebenkosten.
00:13:20: Und der Gesetzgeber sollte, meiner Meinung nach, schauen, dass sich der Faktor Arbeit auszahlt und die Leute, die wirklich mehr arbeiten, also Überstunden leisten, dass sich das auch auszahlt, dass es Staat nicht so viel wegnimmt, weil das auch die wirtschaftliche Kraft des Unternehmens nach oben treibt.
00:13:37: Also wenn jemand Überstunden macht und so, das heißt, dass die Auftragslage da ist, dass der Betrieb, was Fertigstellen muss, produzieren soll, damit der Wirtschaft, der Betrieb hoffentlich auch gewinne, die schlussendlich wieder in die staatliche Kasse zum Teil fließen durch die Ertragsteuer.
00:13:54: Und es soll auch den Mitarbeitern, den Beschäftigten die Möglichkeit gegeben sein, dass er mehr verdient, weil dann kriegt er das Geld, das Geld wird wieder in die Wirtschaft zurückfließen durch den Konsum.
00:14:06: Durch diesen Konsum fließen auch die Unsersteuer und da profitiert wieder der Staat.
00:14:11: Also und deswegen, diese Geldfluss ist einfach für den auch positiv und dass der Gesetzgeber nicht so kurzfristig schaut, sagt, naja, wenn du jetzt keine Ahnung, x über Stunden machst, musst du so viele Zuschläge noch zusätzlich auszahlen an den Mitarbeiter, aber der Staat freut sich dadurch am meisten, weil der kriegt mehr als der Mitarbeiter, der das erwirtschaftet hat.
00:14:32: Und da sehe ich einfach, es gibt so viele Möglichkeiten.
00:14:35: dass man das reformiert und dass man sagt, ja, Leute, die wirklich mehr arbeiten, also sollen effektiver versteuert werden, sag ich mal so, ungerechte versteuert werden.
00:14:45: Du hast vorher aber auch die Bonuszahlungen angesprochen, das gesagt.
00:14:48: vorher war der Freibetrag bei dreitausend Euro, jetzt liegt der Nummer bei tausend Euro, wäre das auch was, wo du sagst, da könnte man eigentlich wieder zurückgehen zu dem, wie es eigentlich schon war?
00:14:56: Natürlich, also natürlich, es gibt diese tausender.
00:14:59: Das ist jetzt Zusatzzahlung und es gibt noch dreitausend Euro, aber als Gewinnbeteiligung am Unternehmen, aber in Summe.
00:15:07: die zwei dürfen maximal dreitausend ausmachen und die dreitausend sind genauso wie der tausender steuerfrei, aber sv-pflichtig und lohnnehmend kostenpflichtig.
00:15:17: Aber das sollte das schon wesentlich mehr sein.
00:15:21: Wir haben durch die Flex-Gesellschaften eine zusätzliche Möglichkeit geschaffen, also der Gesetzgeber hat geschaffen, dass man unter bestimmten Voraussetzungen die nicht normale Lohnsteuer für einen Teil der Gewinne nicht normale Lohnsteuer zahlt, sondern Kapitalletragsteuer zahlt.
00:15:37: Und das ist wirklich coole Sache für Startups.
00:15:40: Das haben wir seit paar Monaten, aber ich wünsche mir auch für die normale Unterne, also normale, alle sind normal, aber für die übliche uns bekannten Betriebe GmbH, SOGs, also Kapitalgesellschaften, Personengesellschaften, dass sie auch ähnliche Möglichkeiten haben, dass die Mitarbeiter, wenn Gewinne erwirtschaftet werden, die sie sowieso auf einmal versteuert, dass die Mitarbeiter auch was davon haben, wenn sie am Gewinn beteiligt sind.
00:16:06: Und dann sind natürlich auch Unternehmer mehr bereit, an die Mitarbeiter zu vergeben durch die Benefits, weil sie wissen, das kommt bei denen direkt an und bindet den Mitarbeiter langfristig.
00:16:16: Was wäre denn dann so dein Ratschlag an Unternehmen im Punkt zu Benefits?
00:16:20: Was sollte man vielleicht heuer noch in Angriff nehmen?
00:16:24: Also heuer wird, glaube ich, eher weniger gemacht.
00:16:26: Also wenn was gemacht wird, wird ab jener was Neues gemacht.
00:16:30: Ich wünsche mir einfach einen Freibetrag, also einen Freibetrag für alle Mitarbeiter, die am Erfolg des Unternehmens mit beteiligt waren.
00:16:39: Ob das im Rahmen einer Gewinnbeteiligung ist oder eines anderen Freibetrages, wenn wir das so nennen, ist es mir... Sag ich mal, mehr oder weniger, egal.
00:16:49: Also ich bin als Unternehmer, bin ich schon daran interessiert, dass meine Belegschaft, also ich habe in meinem Team ca.
00:16:55: thirty-fünf Leute und sie natürlich tragen dem Gewinn des Unternehmens bei und dass sie auch effektiv davon profitieren können und nicht dass wir sagen, ja du kriegst nächstes Jahr, keine Ahnung, X, hundert Euro, Gehaltserhöhung und das wars.
00:17:10: Das ist nicht so effektiv, wenn ich die Möglichkeit hätte, der Mitarbeiter jetzt keine Ahnung, zwanzig, dreißigtausend Euro.
00:17:16: auch zu zahlen.
00:17:17: Okay, und wenn dadurch eine Steuer ausgelöst wird, ist auch okay, meine Meinung nach, aber nicht bis fünfzig Prozent oder vierzig, dreiundvierzig Prozent plus Sozialversicherungsbeiträge.
00:17:26: Das ist einfach zu hart und der Mitarbeiter, wie gesagt, bleibt nichts übrig oder ganz, ganz wenig übrig.
00:17:31: Siehst du das oft in der Praxis, dass es diese Gewinnbeteiligung gibt?
00:17:34: oder wird das mehr oder weniger?
00:17:36: Unterschiedlich nach Branchen.
00:17:38: In der Kreativwirtschaft, IT-Wirtschaft wird das schon öfter gemacht.
00:17:42: Wie betreuen viele Baubau, Träge, Baubau.
00:17:44: Nehmt Gewerbe, da gibt es das kaum.
00:17:46: Also da wurde der alte Freibetrag von dreitausend Euro immer wieder genutzt.
00:17:50: Das hat damals geheißen Corona-Premien und und und.
00:17:53: Aber die Gewinnbeteiligung eher weniger.
00:17:56: Hängt von der Branche ab.
00:17:57: Würdest du sagen, dass das ein Modell ist, das in Zukunft aber öfter zum Einsatz kommen könnte?
00:18:02: Ich glaube schon, es gibt schon viele andere Staaten, wo das teilweise umgesetzt worden ist.
00:18:07: Also ich kenne natürlich nicht Details, ich kenne diese rechtliche Rahmenbedingungen der anderen Länder nicht.
00:18:12: Aber wenn der Staat jetzt uns durch die neue Gesellschaftsformen einige Möglichkeiten gegeben hat, zeigt das schon, dass sie in diese Richtung denken.
00:18:22: Also der Gesetzgeber denkt in diese Richtung und ich hoffe, sie geben uns neue Möglichkeiten, wie man das machen kann.
00:18:28: Also da gibt es so viele Möglichkeiten, wie man das machen kann.
00:18:31: Und ich hoffe, da kommt was.
00:18:33: Wenn ihr zu einem letzten Tipp geben könnt, ist ein Beschäftigter, die sagen, okay, eine Gehaltserhöhung wird vielleicht dieses Jahr schwierig im Unternehmen.
00:18:40: Welches Benefit sollte man da am besten fordern?
00:18:43: Hängt vom Betrieb ab und hängt auch vom Verdienst des Mitarbeiters ab.
00:18:46: Je nachdem.
00:18:46: manche Beschäftigte brauchen einfach mehr Geld, weil die Haushaltsgossen so hoch sind.
00:18:51: Andere sagen, ich brauche mehr Zeit, um auszuruhen.
00:18:55: Aber ich sehe immer wieder ... In meinem Betrieb auch, dass meisten Leute einfach sich auf die zusätzliche Urlaubs-Tage freuen.
00:19:04: Oder wie gesagt, also diese kreative Lösungen im Privatbereich, außerhalb des Unternehmens, wo der Mitarbeiter etwas zusätzlich ist, gehönt wird im Privatbereich, sage ich mal so.
00:19:14: Wie zum Beispiel, was ich gesagt habe bei einem Kunden, wo wir gesehen haben, was er so was organisiert hat, dass er einfach die Leute wirklich im privaten Bereich irgendwo hinstiegt auf Vorlaub und sagt, ja, das ist meine Wertschätzung für dich, lieber Mitarbeiter.
00:19:27: Ansonsten ist der Gesetzgeber ganz, ganz streng.
00:19:30: die Prüfer, also wir haben noch immer wieder Prüfungen im Haus und die schauen wirklich auf jede, jede Kleinigkeit und da sind sie einfach sehr, sehr streng und da gibt es keine Möglichkeiten, dass sie irgendwie auszutrickst oder sowas.
00:19:44: für seriöse Unternehmen, die wollen das einfach nicht, sie das auf Spiel setzen mit der Finanz- oder Krankenkasse und irgendwelche Strafen riskieren oder sowas und dann machen sie alles, wie es gehört, aber eigentlich am Ende des Tages.
00:19:56: es verliert am meisten der Mitarbeiter.
00:19:58: Danke fürs Gespräch.
00:19:59: Gerne.
00:20:00: Wer haben also gehört, dass Thema Benefits hat, viele vor und manchmal vielleicht auch Nachteile, wenn es nicht richtig eingesetzt wird.
00:20:08: Wenn Unternehmen und Beschäftigte sich aber auf ein Benefit einigen, kann es sich für beide Seiten lohnen.
00:20:15: Das war die letzte Folge von der sechsten Staffel.
00:20:19: Lohnt sich das?
00:20:19: Wir gehen in eine kurze Pause und starten dann wieder mit voller Energie für euch durch.
00:20:24: Also bleibt dran.
00:20:26: Euch vielen Dank fürs Zuhören.
00:20:28: Wenn euch diese Folge gefallen hat, dann freuen wir uns, wenn ihr uns weiter empfehlt.
00:20:32: Gebt uns auch gerne eine gute Bewertung auf Spotify, Apple Podcast oder wo auch immer ihr uns hört.
00:20:38: Feedback und Fragen schickt ihr gerne an podcastatderstandard.at.
00:20:42: Diese Folge wurde produziert von auf Neu wird.
00:20:45: Ich bin Annika Dangen.
00:20:47: Ciao und bis zum nächsten Mal.